Franziska Zuber, Zürich
Werkjahrpreis für Tanz


Die Tänzerin Franziska Zuber beschäftigte sich schon während ihrer Lehrzeit als Drogistin mit Tanz, vorerst mit dem klassischen Ballett. Bei Regula Diener in Solothurn entdeckte sie ihre grosse Leidenschaft und Begabung für den modernen Tanz. Es folgten Tanzaufenthalte in San Diego und New York, Ausbildungen in St. Gallen und Salzburg. Ihr Lebenslauf zeigt, wie sorgfältig, engagiert und fundiert sich Franziska Zuber zur Tänzerin ausbilden liess. Sie verlässt sich nicht nur auf ihr Talent und ihre Leidenschaft, sondern sucht ständig nach neuen Möglichkeiten, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Tanz zu vertiefen.
Augenfällig ist ihre grosse Sensibilität für tänzerische Feinheiten und Variationen. Bestechend ist aber auch ihr Mut, ganz ohne Musik in einem Solo aufzutreten und allein aus der Körperbewegung und dem persönlichen Ausdruck heraus, Zuschauer zu verzaubern. In dem Tanztheaterstück «Von 110 auf 0» von Boris Vian überzeugte sie durch ihre Beweglichkeit, die Fähigkeit der Beschleunigung und Veränderung. Ihre tänzerische Leichtigkeit weckte Befindlichkeit von poesievoller Entrücktheit.

Franziska Zuber sagt von sich selber: «Bewegung ist für mich wichtig. Das Öffnen nach innen und nach aussen macht die körpergerechte Bewegung erst möglich. Das, was ich in mir fühle, setze ich tänzerisch um und hoffe, dass der Betrachtende es nachempfinden kann. So wird jede Art von Tanz für mich zu einem Dialog.»

Wir wünschen Franziska Zuber weiterhin viel Kraft und Ausdauer auf ihrem Weg weiter zu gehen und sind überzeugt, dass sie uns noch mit vielen Darbietungen begeistern wird.


Ursula Berger,
Fachkommission Theater und Tanz