Tobias von Arb, Neuendorf
Werkjahrbeitrag für Musik

Schon in ganz jungen Jahren ist Tobias von Arb im elterlichen Haus mit der Musik vertraut gemacht worden.
Als Sechsjähriger erhielt er den ersten Klavierunterricht bei seinem Vater, der nebst als Primarlehrer auch als renommierter Kirchenmusiker tätig ist. Mit neun Jahren besuchte Tobias den ersten Violinunterricht.
Seine solistischen Auftritte in der Jugendzeit bestätigten schon damals seine hohe Begabung.

Nach dem Maturabschluss Typ A 1993 an der Kantonsschule Olten begann er sein Klavierstudium in der Ausbildungsklasse von Rolf Mäser an der Musikakademie in Basel. 1997 erhielt er das Lehrdiplom mit Auszeichnung. Es folgten dort bis 1999 Studien in den Konzertklassen von Rolf Mäser und Adrian Oetiker.
Danach versah der junge Musiker eine Anstellung als Korrepetitor am Theater Basel. Ausserdem war er auch als Begleiter des Regiochores, der Basler Liedertafel, des Ludus vocalis und des Badener Kammerchores, sowie als Zuzüger mit der Violine beim Huttwiler Kammerorchester und bei der Operettenbühne in Beinwil am See engagiert. Den Fussstapfen seines Vaters folgend, versah der junge Musikstudent während zehn Jahren bis zum Jahr 2000 auch den Orgeldienst in seiner Wohngemeinde in Neuendorf.

Tobias von Arb ist nicht nur ein ausgezeichneter Instrumentalist, sondern auch ein begabter Chorleiter.
1994 bis 1997 leitete er den Kirchenchor Niederbuchsiten. In diese Zeit fällt auch die Gründung seines Vokalensembles «FreEasy Voices», welches vor allem kirchenmusikalisch, aber auch mit Konzerten erfolgreich auftrat. An der Musikakademie in Basel erhielt er nach dreijährigem Studium bei Raphael Immoos das Chorleiterdiplom mit dem Prädikat ‘sehr gut’.

Nach verschiedenen Funktionen in Basel, zum Beispiel als Assistent für die Jugendchöre der Musikakademie und als Assistent von Henryk Polus bei der Leitung des Theaterchores Basel, begann der zweifach diplomierte Musiker das Kapellmeisterstudium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Bereits hat er da erste Zwischenprüfungen abgelegt und hat auch bei diversen Produktionen der Universität am Schlosstheater Schönbrunn erfolgreich mitwirken können. Im Juni 2002 wurde ihm die musikalische Leitung der Uraufführung der Oper «Die Geschichte des Picando» von Gernot Schedlberger anvertraut.

Wir gratulieren dem musikalisch facettenreichen Werkjahrempfänger für sein Wirken und wünschen ihm für seine Laufbahn weiterhin viel Erfolg und Freude!

Jonas Burki, Fachkommission Musik