geboren am 22. Mai 1970 in Olten
Bürger von Wisen



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André Kunz hat im Dezember 1998 nach vier Jahren Studium das berühmte Berklee College of Music in Boston, «ännet em Teich», Summa Cum Laude abgeschlossen. Schon mal nicht schlecht. Im Münchner Gitarren-Institut und an der Jazzschule Basel war er vorher auch. Doch warum nimmt er dieses viele Üben und Lernen auf sich? Warum macht er überhaupt Musik?

Er kann nicht anders. Es treibt ihn dazu. Er möchte sich seinem Publikum mitteilen, seine musikalischen Gedanken immer perfekter ausdrücken, und dabei die Reaktion der Zuhörer spüren.

Mit seinem gegenwärtigen Trio «Electric Wednesday» stand er ein Jahr lang jeden Mittwoch auf der Bühne der kleinen Vario Bar in Olten, vor hundert oder auch nur drei Leuten. Diese feste Formation ist ihm auch heute wichtig, um darin seine improvisierte Musik immer weiter entwickeln zu können. Und diese Entwicklung, die ständige Verbesserung, ist bei ihm gut zu verfolgen.

Es hat ihn seinerzeit in die Ferne der USA getrieben. Er wollte Neues kennen lernen und ist mit Neuem in Kontakt getreten. Mit Musikern aus Taiwan (Phil Chang, Voc), den USA (Wayne Krantz, gtr), oder Kenia (Eric Wainaina, Sänger und Komponist) hat er zusammen gearbeitet, im Schmelztiegel Berklee oder auf Tourneen in Europa und den USA. Seine neuste CD «Acoustic Tales» entstand in Portugal. Aufnahmen mit Roland Philipp‘s «Cosmic Dogs» in Holland.

Seine Wurzeln aber sind in der Schweiz, in Olten. Von hier aus sucht er den musikalischen Dialog mit der Welt. Er möchte und hat etwas zu sagen, und das tönt immer besser.

Um seinem eigenen, materiell karg ausgebauten Weg treu bleiben zu können, braucht und verdient André Kunz den Werkjahrbeitrag 2005.

Jürg Naegeli
Fachkommission Musik