Das Solothurnische Kuratorium für Kulturförderung überreicht im Auftrage des Regierungsrates

Adrien Jutard
Dornach

einen Werkjahrbeitrag 2011 in der Höhe von 18’000 Franken.


Der in Frankreich geborene Adrien Jutard erlangte im Jahr 2002 das Kunstdiplom der Kunstakademie Strassburg. Anschliessend siedelte er in die Schweiz über, seit 2004 lebt er mit seiner Familie in Dornach. 2006 schloss Adrien Jutard die Malschule Assenza in Münchenstein mit dem Diplom im Fachbereich Malerei ab. Zu seinen künstlerischen Arbeitsgebieten zählen neben der Malerei Plastik, Zeichnung, Grafik und Installation. Zudem ist Adrien Jutard auch mit viel Engagement und Elan als Ausstellungsorganisator, Bühnenbildner und Kunstlehrer tätig.

Als Maler versteht er es, durch starke Hell-Dunkel-Kontraste kraftvolle, meist grossformatige Bilder zu schaffen. In seiner Malerei lässt er Flächen und Volumen miteinander in einen spannungsreichen Dialog treten. Durch die Dekonstruktion des dreidimensionalen Raumgefüges erschliesst er neue Bildräume, die unsere Sehgewohnheiten auf den Kopf stellen.

Überraschend sind auch seine Plastiken. In ihnen vereint er Materialien, die mit- und gegeneinander agieren und auf einer abstrakten Ebene Geschichten erzählen, die uns berühren und herausfordern. In seinem plastischen Schaffen mischt er traditionelle Materialien mit neuzeitlichen Produkten. Seine Lust am Experimentieren zeigt sich auch im Bereich der Druckgrafik, wo er alte mit neuen, innovativen Techniken verbindet und damit eine ästhetisch raffinierte Wirkung erzielt.

Adrien Jutard war in den letzten Jahren an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Etwa an den Jahresausstellungen 2006 und 2009 im Kunstmuseum Solothurn, an den Projekten Kunstfelden 1 und 2 in Rheinfelden, an der Triennale für Druckgrafik 2009 Grenchen, an den Kulturtagen in Kleinlützel sowie in Galerien, Museen oder an Messen.
Der Werkjahrbeitrag 2011 des Kantons Solothurn soll Adrien Jutard in seinem Kunstschaffen unterstützen, damit die Solothurner Kunstlandschaft auch in Zukunft von seiner Schaffenskraft profitieren kann.


Feldbrunnen-St. Niklaus, 18. Juni 2011

Präsident des Solothurnischen Kuratoriums für Kulturförderung
Heinz L. Jeker-Stich