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Das Solothurnische Kuratorium für Kulturförderung gewährt im Auftrag des Regierungsrates
Aline Zeltner Kunstschaffende
einen Förderpreis für Bildende Kunst 2019 in der Höhe von 15'000 Franken.
Zuletzt sind die Arbeiten von Aline Zeltner im «Freispiel» der Jahresausstellung 2018 im Kunstmuseum in Solothurn aufgefallen: die grossen, unscharfen Bilder, pastellfarben, anmutig, nebulös. Die Künstlerin nennt sie «brums», angelehnt an das französische Wort «brume», zu Deutsch Nebel. Die Betrachterinnen und Betrachter können kaum oder nicht erkennen, was auf den Werken abgebildet ist. Sie glauben aber, durch persönliche Assoziationen hinter dem Milchglas etwas erkennen zu können. Dieses «Sich-selbst-ins-Bild-Hineingeben» macht die lobenswerte Faszination der «brums» aus.
Aline Zeltner, 1980 in Biel geboren und heimatberechtigt in Niederbuchsiten, ist formal wie inhaltlich vielfältig unterwegs. Sie arbeitet mit Fotografien, schafft Installationen für Ausstellungsräume, in die sie auch gerne Kinderzeichnungen mit einbezieht. An der Jahresausstellung 2017 im Kunstmuseum Olten, einer ihrer vielen Präsenzen im Solothurner Kunstschaffen seit 2009, überzeugte sie mit Collagen, die Tierisches, Künstlerisches und Künstliches vermischen. So schuf sie neue Bildwelten, die wortwörtlich über den Rahmen hinausgehen.
Der Förderpreis Bildende Kunst 2019 des Kantons Solothurn unterstützt Aline Zeltner dabei, ihre vielfältige künstlerische Praxis weiter auszubauen und beispielsweise aufwändige Videoarbeiten wie «Der Ästhet» weiter vorantreiben zu können.
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