 
geboren am 17. Mai 1969 in Zürich
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Der 1969 geborene Schriftsteller Marcel Hänggi ist Bürger von Nunningen und lebt in Zürich. Nach einem längeren Unterbruch – er war Vertreter der Caritas bei Anhörungen im Asylverfahren und arbeitete als freier Journalist – hat er sein Studium der Germanistik und Geschichte in Zürich 2003 abgeschlossen. Seitdem ist er als Redaktor bei der «WOZ» tätig. Zurzeit arbeitet er an einem Romanprojekt; die bereits vorhandenen Texte dazu überzeugen uns durch ihre sprachlichen und erzählerischen Qualitäten. Erzählt wird eine alltägliche Liebesgeschichte, psychologisch nuanciert, mit Ernst, aber auch mit Leichtigkeit. Diese fiktive Geschichte ist integriert in einen realen Lebensraum (Zürcher Unterland) und in die realen Ereignisse des Jahres 1999. Die Landschaft, das soziale und berufliche Umfeld, die wechselnden Befindlichkeiten werden genau gezeichnet. Die Liebenden reden über Treue, Untreue, Eifersucht, über Filme, Musik - und immer wieder über den Krieg im Kosovo, seine Gründe und Hintergründe. Die jungen Menschen reden sehr differenziert, witzig und engagiert über aktuelle politische Fragen. Dabei gelingt es dem Autor, die Gespräche so zu gestalten, dass sie sich wie natürlich aus der individuellen Lebenslage der Romanfiguren heraus entwickeln. Es sind gerade auch diese fesselnden Streitgespräche, die die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten. Der Werkjahrbeitrag soll Marcel Hänggi zunächst helfen, für die definitive Fassung des Romans genug Zeit aufzuwenden; er soll den Autor aber auch zu neuen literarischen Projekten ermutigen. Erhard von Büren Fachkommission Literatur  |
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