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Das Solothurnische Kuratorium für Kulturförderung überreicht im Auftrag des Regierungsrates
Sascha Rijkeboer
Literaturschaffende:r
einen Förderpreis für Literatur 2024 in der Höhe von 15'000 Franken.
Sascha Rijkeboer, 1992 in den Niederlanden geboren, ist ab 1993 in Grenchen und Selzach aufgewachsen, hat in Olten die Kantonsschule besucht und lebt seit 2019 in Basel. Seit 2016 engagiert sich Rijkeboer öffentlich für die Rechte und die Sichtbarkeit von trans Menschen. Sascha Rijkeboer hat Kolumnen für die «Republik», für das online-Magazin «Bajour» und das «Missy Magazine» geschrieben, für die Anthologie «Oh Boy», fürs queere Literaturmagazin «Glitter», hat eine Rede am feministischen Streiktag gehalten und zwei abendfüllende Programme mit Spoken-Word-Texten entwickelt.
Sascha Rijkeboer «macht» Lyrik. Zum stillen Schreiben kommen das Sprechen, Rezitieren und Performen hinzu. Die Lyrik überrascht mit einer Vielzahl von Stilen und Sprachen; vom Englischen bis zum Solothurner Dialekt. Dazu kommt, dass bei Sascha Rijkeboer als trans Person die Kreation, der Körper, die Identität und die Sprache nicht zu trennen sind. Sascha Rijkeboer stellt aber auch klar: «Als queere Person Gedichte zu schreiben, die eine Universalität aufzeigen, das ist, was mich interessiert. Meine Gedichte sollen verbinden und das Gemeinsame betonen, nicht differenzieren.» Sascha Rijkeboers Schaffen ist ein Mosaik, und mit Neugier ist zu beobachten, wie weit, breit, quer und queer dieses Mosaik noch ausgelegt wird.
Deshalb honoriert und unterstützt die Fachkommission Literatur Sascha Rijkeboers Schaffen mit einem Förderpreis Literatur 2024.
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