Das Solothurnische Kuratorium für Kulturförderung überreicht im Auftrag des Regierungsrates

Delia R. Ferraro

Kunstschaffende

einen Förderpreis für Bildende Kunst 2023 in der Höhe von 15'000 Franken.

Delia R. Ferraro, 1996 geboren, ist in Recherswil aufgewachsen und lebt und arbeitet heute in Bern. Sie hat den Gestalterischen Vorkurs an der Schule für Gestaltung Bern und Biel besucht und an der Zürcher Hochschule der Künste Fine Arts mit Vertiefung Malerei und Zeichnung studiert. Seit Ihrem Abschluss 2019 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig und hat 2020 den Förderpreis «Look@JKON 2021» des Kunsthauses Zofingen in Zusammenarbeit mit der JKON Olten gewonnen.

Der menschliche Körper und dessen Interaktion mit der Umgebung, Genderrollen sowie der Blick auf den weiblichen Körper sind Themen, die Delia R. Ferraro verfolgt und mit verschiedenen Medien bearbeitet. In «SchwesternBilder» stellte die Künstlerin gemeinsam mit ihrer Schwester Gemälde und Fotografien der Kunstgeschichte fotografisch nach, auf welchen zwei Frauen abgebildet sind, die in einer besonderen Beziehung zueinanderstehen. In einer im Jahr 2021 entstandenen Serie hat sich Delia R. Ferraro mit dem Tabu-Thema des weiblichen Zyklus auseinandergesetzt und diese Thematik mittels aufwändiger Stickereien bearbeitet. Damit bediente sie sich einer sehr als weiblich geltenden Technik, was den Inhalt der Werke noch einmal unterstreicht.

Um Delia R. Ferraro die Weiterentwicklung ihrer zahlreichen Projekte zu ermöglichen, möchte die Fachkommission Bildende Kunst und Architektur die Künstlerin mit einem Förderpreis Bildende Kunst 2023 auszeichnen.