Das Solothurnische Kuratorium für Kulturförderung überreicht im Auftrag des Regierungsrates
Nicolle Bussien
Kunstschaffende
einen Förderpreis für Video 2023 in der Höhe von 15'000 Franken.
Nicolle Bussien wurde 1991 in Olten geboren und lebt heute in Zürich. Nach dem Propädeutikum an der Zürcher Hochschule der Künste 2012 schloss sie 2015 ihr Studium in Fine Arts an der Hochschule der Künste Bern mit dem Bachelor ab. Bereits während ihres Studiums begann sie ihre Arbeit auszustellen und war in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen.
Nicolle Bussien arbeitet multidisziplinär. Ein Projekt wird von ihr von langer Hand vorbereitet und aus diversen Blickwinkeln betrachtet. Dabei verwendet sie Bewegtbild ebenso wie Installation und Fotografie. In ihrer Arbeit setzt sich Nicolle Bussien mit Normen unserer Gesellschaft auseinander; dokumentarisch und fiktiv. Oft geht es dabei um sichtbare und unsichtbare Regeln, Grenzen und Gesetze. Im Freispiel des Kunstmuseums Solothurn war zuletzt der aktuelle Stand von Nicolle Bussiens' Projekt «Privilege of Stealing» zu sehen. Seit 2021 arbeitet die Künstlerin an diesem Grossprojekt, welches von Kapitalismus- bis zu Klassenkritik eine ganze Reihe zeitgenössischer Themen anspricht. Zur Vervollständigung dieses Werkkörpers möchte Nicolle Bussien Bildmaterial sammeln, um Anfang 2024 drei neue Videoarbeiten zu realisieren.
Diese Auseinandersetzung möchte die Fachkommission Foto und Film der Künstlerin mit dem Förderpreis Video 2023 ermöglichen.
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